Spanplatten

 
Möbel- und Innenausbau sind die großen Verwendungsbereiche für Spanplatten. Im DIY-Bereich sind Spanplatten mit Melaminbeschichtung und als kleinformatige Verlegeplatten mit Nut & Feder verbreitet. Der Holzhandel führt in der Regel ein ausgewogenes, marktgängiges Sortiment roher, beschichteter und furnierter Spanplatten.

Spanplatten, roh, DIN EN 312-1

Stärken: 7,5 mm - 60 mm
Breite: 2000 mm - 2620 mm
Länge: bis 7500 mm

Spanplatten, melamin-
beschichtet, DIN EN 312-1

Stärken: 10 mm - 30 mm

Breite: max. 2550 mm, min. 2050 mm
Länge: bis 6700, Inline Trennschnitt möglich

 
Die für Spanplatten (Flachpressplatten) maßgebliche Norm DIN EN 312-1 unterscheidet sieben verschiedene Plattentypen (P) nach Festigkeit, Tragfähigkeit und Feuchtebeständigkeit. Die alten Bezeichnungen der Verleimungsarten nach DIN (früher V 20, V 100 und V 100 G) gelten nicht mehr, werden aber häufig noch hilfsweise verwendet.
allgemeine Verwendung,
baustatisch nicht tragend
allgem ein verwendbar, statisch tragende Bauteile erhöhte Festigkeit, statisch tragende Bauteile
P 1 für leichte Verkleidungen im Trockenbereich P 4 Trockenbereich P 6 Trockenbereich
P 2 für Möbel- und Innenausbau im Trockenbereich    
P 3 für den Innenausbau im Feuchtbereich P 5 Feuchtbereich P 7 Feuchtbereich
OSB (Oriented Strand Board) hat Spanplatten und Sperrholz im allgemeinen Holzbau mittlerweile abgelöst.
Weitere Verwendung findet OSB im Messe- und Ladenbau. Im Zuge der europäischen Normung wurden für OSB-Platten eigene, produktspezifische Normen unabhängig von der Spanplatte entwickelt.
OSB aus Nord- und Südamerika

Stärken: 6,4 - 30,5 mm
Breite: 1220 mm
Längen: bis 7900 mm